Nr. 5|Oktober 2024

Dank Digitalisierung für die Zukunft gerüstet

Artikel der Printausgabe 5/2024

Die Digitalisierung schreitet rasant voran

FLORA GUERY, KATHRIN MORF. Das Gesundheitswesen befindet sich inmitten einer digitalen Transformation, und der Bundesrat will diese...

«Die einheitliche Finanzierung stärkt die Pflege»

Für Marianne Pfister, Co-Geschäftsführerin von Spitex Schweiz, und Artiset-­Geschäftsführer Daniel Höchli steht fest: Die Vorlage zu...

Verschiedene Hürden bremsen die Nutzung des EPD

Rund 70 Spitex-Organisationen sind an das elektronische Patientendossier (EPD) angeschlossen. Die Spitex ReBeNo (BE) und die Spitex ...

Digitale Helfershelfer ermöglichen Pflege aus der Ferne

Die Spitex kann ihre Klientinnen und Klienten auch hybrid versorgen, also mit einer Kombination aus Pflege vor Ort und aus Distanz: ...

Spitex-Mitarbeiterin ist die neue Schwingerkönigin

Isabel Egli, Teamleiterin bei der Spitex Region Willisau, wurde zur Schwingerkönigin 2024 gekrönt. Im Interview erzählt die 27-Jähri...

Abwechslungsreiche Tagung mit Robotern und Digitalisierung

Am 12. September 2024 nahmen über 400 Personen an der Fachtagung von Spitex Schweiz in Bern teil, die sich der digitalen Transformat...

Die Klientinnen und Klienten sind zufrieden mit den Peers

Forschende der Berner Fachhochschule haben die Peer-Arbeit in der Spitex unter die wissenschaftliche Lupe genommen. Ihre Studie zeig...

Die Spitex bekämpft die Einsamkeit

Die Spitex Regio Liestal hat das Projekt «Sternstunde» lanciert: Dank Spendengeldern dürfen einsame Menschen mit Spitex-Mitarbeitend...

Editorial

Digitalisierung nützt, birgt aber auch Risiken

Liebe Leserinnen und Leser

Die Digitalisierung prägt unser Leben zunehmend: Wollen wir dies, unterhalten wir uns digital, schliessen Freundschaften digital,
informieren uns digital. In dieser Ausgabe zeigen wir auf, dass sich auch das Gesundheitswesen inklusive der Spitex in einer digitalen Transformation befindet. Das hat viele Vorteile: Die Digitalisierung macht
Prozesse effizienter, erleichtert die Kommunikation mit Klientinnen und Klienten sowie Angehörigen, fördert den interprofessionellen Austausch und entlastet die Spitex-Mitarbeitenden bei ihrer immer komplexeren Arbeit. All dies ist von zentraler Bedeutung in einer Zeit, in der die Gesundheitskosten ebenso steigen wie der Mangel an Pflegefachkräften.

Die Digitalisierung birgt aber auch Gefahren, etwa die Cyberkriminalität und den drohenden «digitalen Stress» von Mitarbeitenden. Zudem sucht man in unserer Gesellschaft je länger, je mehr vergeblich nach analogen Alternativen zu digitalen Services – die Menschen dürfen demnach nicht mehr digital unterwegs sein, sie müssen es. Im Gesundheitswesen kann diese Entwicklung frappant sein: Sind Gesundheitsleistungen nur noch digital zugänglich, droht eine Zweiklassengesellschaft. Bei allen Vorteilen der Digitalisierung gilt es darum nicht zu vergessen, dass es auch Menschen gibt, die sich digitale Gerätschaften nicht leisten oder diese nicht bedienen können, die von Online-Plattformen überfordert sind und keine Angehörigen haben, welche ihnen bei den zunehmenden digitalen Herausforderungen zur Seite stehen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie nebst Berichten zum Fokusthema «Digitalisierung» auch solche, die sich um eine Schwingerkönigin bei der Spitex drehen, um die bedeutsame Abstimmung über die einheitliche Finanzierung – und um eine Autorin, die zu mehr Menschlichkeit am Lebensende rät. Ich wünsche Ihnen eine spannende und informative Lektüre, sei es analog oder digital.

Kathrin Morf, Redaktionsleiterin «Spitex Magazin»