EFAS-Allianz wächst 

RED. Die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen (EFAS) behebt Fehlanreize in der akuten Gesundheitsversorgung und führt zu mehr Effizienz, einer sinnvollen Verlagerung von stationär zu ambulant sowie zur Förderung der integrierten Versorgung. Darin sind sich die meisten Akteure einig, und die Allianz, die sich für EFAS einsetzt, wird immer grösser. Neben den Pflegeverbänden (ARTISET mit CURAVIVA, Spitex Schweiz, ASPS und senesuisse) sind vier weitere gewichtige Verbände hinzugekommen: economiesuisse, scienceindustries, SW!SS REHA sowie die Verbindung der psychiatrisch-psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzte der Schweiz (FMPP). Dies vermeldete die EFAS-Allianz Anfang September in einer Medienmitteilung (gesamte Mitteilung unter www.spitex.ch). Die EFAS-Allianz unterstützte den Entscheid der vorberatenden Gesundheitskommission des Nationalrats: Wichtigste Bedingung ist, dass die notwendige Transparenz über die OKP-pflichtigen Kosten und damit eine eindeutige Abgrenzung der Pflege- von den Betreuungsleistungen gegeben sein muss. Damit wird die Grundlage zur Berechnung der Auswirkungen des Einbezugs der Pflege auf die Prämien geschaffen. Die von der Kommission beschlossene Bedingung hingegen, dass vor dem Einbezug der Pflege die Volksinitiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» vollständig umgesetzt sein soll, stellt aus Sicht der Allianz eine unnötige, rechtlich problematische zusätzliche Hürde dar.

Vier Jahre nach seiner Erstberatung von EFAS hat der Nationalrat in der Herbstsession 2023 die Vorlage erneut beraten. Der Ständerat hatte bereits in der Wintersession 2022 die Integration der Pflege vier Jahre nach Inkrafttreten von EFAS beschlossen. Nun hat sich auch der Nationalrat für den Einbezug der Pflege ausgesprochen. Er will diese flexibel und, anders als die EFAS-Allianz, unter allen von der Kommission vorgeschlagenen Bedingungen integrieren. Aufgrund der Differenzen geht das Geschäft nun wieder in den Ständerat [Stand: 18.09.2023].

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