3 min 9. September 2024

Ein kunterbunter Spitex-Tag

Spitex-Organisationen aus der ganzen Schweiz haben am Nationalen Spitex-Tag vom Samstag, 7. September, auf sich und ihre grosse Flexibilität aufmerksam gemacht – zum Beispiel mit zahlreichen Standaktionen oder auch Geschenken für ihre Klientinnen und Klienten.

KATHRIN MORF, FLORA GUERY. Das Motto des nationalen Spitex-Tags vom 7. September 2024 lautete «Gute Pflege heisst: Flexibilität – Innovative Arbeitsmodelle. Abwechslungsreiche Tätigkeiten». Passend dazu zeigten zahlreiche Spitex-Organisationen vom Tessin bis nach Schaffhausen und vom Graubünden bis nach Genf, wie flexibel, innovativ und abwechslungsreich ihre Arbeit ist.

Vereint traten zum Beispiel alle sieben Spitex-Regionen des Kantons Schaffhausen auf: Am 5. September feierten sie den Spitex-Tag vor, indem sie sich an einem gemeinsamen Stand an der expo55plus in der Stadt Schaffhausen präsentierten. Dies berichtet dem «Spitex Magazin» Rosmarie Widmer Gysel, Präsidentin des Spitex Verbandes des Kantons Schaffhausen. Die expo55plus ist eine Messe, die Menschen mit Lebenserfahrung und ihren Bezugspersonen die Gelegenheit bietet, sich über Themen des Alters auszutauschen. «Die Verantwortlichen aus allen sieben Spitex-Regionen waren anwesend und konnten zahlreiche Fragen im direkten Gespräch beantworten. Es ergaben sich zahlreiche spannende Gespräche», berichtet Rosmarie Widmer Gysel.

Zur Freude der Besucherinnen und Besucher seien zudem neben leckeren Schokoladen mit Spitex-Sujets auch flexible Massstäbe in den Spitex-Farben Grün und Blau verteilt worden, passend zum Motto des Spitex-Tages. Auch der regional TV-Sender Tele Top schaute für ein Interview mit Rosmarie Widmer Gysel vorbei und berichtete in seinem Beitrag über die zunehmenden Herausforderungen der Pflege zu Hause und über die Flexibilität der Arbeit bei der Spitex.

Die sieben Schaffhauser Spitex-Regionen präsentierten sich und ihre Flexibilität gemeinsam an einem Stand an der expo55plus. Fotos: Spitex Verband des Kantons Schaffhausen

Fünf Schaffhauser Spitex-Leitungspersonen vereint: Melanie Werner, Spitex SPUR, Paolo Fancelli, Spitex Klettgau-Randen, Silvia Horand, Spitex Bezirk Stein, Sonja Neuenschwander, Spitex Neuhausen am Rheinfall sowie Miriam Salzgeber, Vizepräsidentin Spitex Verband des Kantons Schaffhausen.

Am Spitex-Stand wurden viele spannende Gespräche geführt – und unter anderem flexible Masstäbe sowie Schokolade mit Spitex-Sujets verteilt.

Spitex Schweiz hatte vor dem 7. September eigens eine Social-Media-Wall eingerichtet, auf die alle Spitex-Organisationen ihre Beiträge zum Spitex-Tag direkt oder mittels Hashtag hochladen konnten. Über 700 Beiträge gibt es auf dieser Wall bis anhin zu sehen – sei es von humorvollen Foto-Shootings, Standaktionen, Tagen der offenen Tür oder von den Statements zur Flexibilität der Arbeit bei der Spitex, welche rund 230 Spitex-Mitarbeitende über den Statement-Generator von Spitex Schweiz erstellt haben.
Die Wall veranschaulicht, wie kunterbunt die Aktionen waren: Zahlreiche Spitex-Organisationen präsentierten sich der Bevölkerung mit Ständen in Einkaufszentren, auf zentralen Plätzen oder an Festen. Die Spitex Hombrechtikon (ZH) massen im Dorfzentrum beispielsweise den Blutdruck, Puls, die Sauerstoffsättigung und den Blutzucker von Interessierten und liessen Besucherinnen und Besucher an einem Glücksrad drehen. Das sozialmedizinische Zentrum (SMZ) der Region Siders empfing beinahe 100 Besuchende an seinem Stand im Stadtzentrum. Die Spitex stellte unter anderem ihr neues Diät-Angebot vor und liess Interessierte einen Anzug tragen, der das Altern simuliert. Die Bilanz des SMZ ist sehr positiv, sowohl was die Besucherzahlen als auch das Interesse der Besuchenden angeht. «Wir möchten all unseren Mitarbeitenden für ihren Einsatz danken», sagt Elena Rinaldi, Direktionsassistentin des SMZ.

Der Stand des SMZ der Region Siders hat rund 100 Besuchende angezogen. Foto: zvg

Die Spitex von Mendrisiotto und Basso Ceresio (TI) organisierte sieben Führungen, deren Teilnehmende das kulturelle Erbe des Mendrisiotto entdecken konnten. Schliesslich seien die Region, ihre Geschichte, ihr kulturelles Leben und der Stolz auf die Zugehörigkeit zu diesem Gebiet alles Elemente, die mit dem Wohlbefinden und der Gesundheit der dort lebenden Menschen verbunden sind, schreibt die Organisation in ihrem Social-Media-Beitrag. Manche Spitex-Organisationen überbrachten ihren Klientinnen und Klienten am 7. September schliesslich kleine Geschenke, beispielsweise verteilte die Spitex Eulachtal (ZH) zahlreiche süsse und breit lachende Spitzbueben.

Spitex Schweiz sagt DANKE: für das Teilnehmen und Mithelfen am Spitex-Tag vor Ort und für das Teilen auf den Social Media-Kanälen. Sie alle haben gezeigt, das Flexibilität bei der Spitex eine grosse Bedeutung hat!

Weitere Beiträge

Ein Grundlagenpapier schärft das Profil der ambulanten psychiatrischen Pflege

Ambulante psychiatrische Pflege (APP) kann dazu beitragen, dass die Alltagsbewältigung gefördert, eine selbstbestimmte Lebensführung...

45’000 Kekse für die Klientinnen und Klienten der Spitex im Jura

Die Spitex des Kantons Jura (FASD) führte eine einzigartige Aktion durch, um ihren rund 3’000 Klientinnen und Klienten mit etwas Süs...

Zürich nimmt die Finanzierung der Betreuung in Angriff

Der Kanton Zürich will nicht auf eine nationale Lösung für die Finanzierung von Betreuungsleistungen im Alter warten – und hat eine ...