
Dank Notrufsystem auch in Zukunft sicher zu Hause leben
Als führende Anbieterin von Notruflösungen sieht sich SmartLife Care im engen Zusammenspiel mit der Spitex als integralen Bestandteil des Pflegekonzeptes von morgen. Nicht das technisch Machbare solle im Fokus stehen – die Akzeptanz der Menschen sei entscheidend, sagt Sabina Crameri, stellvertretende CEO.

MARTINA KLEINSORG. «Niemand will ein Notrufsystem, es ist immer nur ein Mittel zum Zweck», sagt Sabina Crameri. Die Betriebswirtschaftlerin verantwortet als stellvertretende CEO das Marketing sowie die Unternehmensentwicklung der in Brüttisellen (ZH) ansässigen SmartLife Care. 80 Prozent der Kunden des Unternehmens werden gleichzeitig von der Spitex besucht – das sei kein Zufall, denn die Organisationen teilen ein gemeinsames Ziel: «Wir setzen uns beide dafür ein, dass Menschen möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben können – und zwar heute genauso wie im Jahr 2040.»
Zeit für das Wesentliche
Mit Blick auf das Zukunftsbild «Care@Home2040» – also auf die vernetzte, interprofessionelle Versorgung im Jahr 2040 (vgl. Bericht) – gelte es, eine enorme Herausforderung zu stemmen: Dann wird die Boomer-Generation hochaltrig sein und der Bedarf an Pflegekräften noch höher als heute. «Notruflösungen bieten die Chance, Spitex-Organisationen zu entlasten und Zeit für das Wesentliche zu schaffen – die zwischenmenschliche Interaktion», sagt Sabina Crameri und nennt zwei zentrale Vorteile der Lösungen: Zum einen die präventive Wirkung des Notrufs durch ein erhöhtes Sicherheitsgefühl. «Wer sich sicherer fühlt, bewegt sich mehr, stärkt seine Gesundheit und mindert die Sturzgefahr.» Zum anderen die schnelle Reaktion im Notfall: Werde jemand nach einem Sturz sofort gefunden statt erst nach Stunden, könne das den Schweregrad der gesundheitlichen Folgen verringern und die Rekonvaleszenz deutlich verkürzen. «Notrufsysteme helfen, einen Heimeintritt hinauszuzögern – im Schnitt um 3,4 Jahre», betont Sabina Crameri. Dies entlaste das Gesundheitssystem, Kantone und Gemeinden sowie die Finanzen von Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen.
Die heutige Produktpalette von SmartLife Care umfasst eine Vielzahl von stationären und mobilen Notruf-Lösungen. Sie reichen je nach Nutzerprofil und Anwendungsschwerpunkt vom Basisgerät mit Armband über ein modisches Medaillon oder einen schlanken Chronographen mit Pulsmesser, Schrittzähler und GPS-Ortung bis zum DAB+-Radio mit Ambient-Licht. Ergänzend werden Fall-, Wasser- und Rauchsensoren angeboten. «Neben höchster Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit legen wir grossen Wert auf ästhetisches Design, um Stigmatisierung entgegenzuwirken», sagt Sabina Crameri. Per Knopfdruck oder Sprachsteuerung ist eine Kommunikation mittels Lautsprecher mit den hinterlegten Kontaktpersonen (meistens Angehörige) oder der Notrufzentrale möglich – je nach gewähltem Abo-Modell.
Der Mensch im Mittelpunkt
«Wie Pflege im Jahr 2040 aussehen wird, weiss niemand genau», fährt Sabina Crameri mit einem Blick in die Zukunft fort. «Vielleicht liefern Drohnen Medikamente durchs ‹Katzentörli›, vielleicht werden KI-gestützte Vitalüberwachung in intelligenten Wohnungen oder implantierte Sensoren allgegenwärtig sein – und Spitex-Mitarbeitende sehen live übers Tablet oder die interaktive Brille, wie es ihren Klientinnen und Klienten geht.» Technologien wie Robotik und Augmented Reality lassen weiteren Raum für Spekulation. So oder so ist Sabina Crameri überzeugt: «SmartLife Care wird auch 2040 ein integraler Bestandteil des Pflegekonzeptes sein.» Welche physischen Produkte mit welchen Funktionen das Unternehmen dann anbiete, werde sich zeigen. «Aber einen Notrufknopf wird es in irgendeiner Form immer brauchen.»
Über die neusten globalen Trends orientiert sich Sabina Crameri unter anderem jeweils im September am führenden US-Fachkongress im Bereich Hausnotrufsysteme. «In der Branche wird noch viel zu viel von Technikern für Techniker entwickelt», räumt sie ein und betont: «Technisch ist sehr viel machbar. Aber bei uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt.» Deshalb richte sich die Produktentwicklung bei SmartLife Care an den Fähigkeiten der heutigen, durchschnittlich technikaffinen 80-Jährigen aus.

Technisch ist sehr viel machbar. Aber bei uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt.
Sabina Crameri
Stv. CEO SmartLife Care
Bereitschaft für Innovationen
SmartLife Care versteht sich nicht als «Early Adapter», sondern treibt Innovationen nur dann voran, wenn die Nutzer bereit dafür sind. «Wir sind offen für alles – aber nicht, solange die Akzeptanz fehlt», sagt Sabina Crameri. Ein Beispiel seien Sensoren, die automatisch einen Alarm auslösen – ein heikles Thema, wie sie weiss: «Die heutigen Schweizer Seniorinnen und Senioren wollen nicht überwacht werden, sondern selbst entscheiden, ob sie Hilfe rufen oder nicht.»
im Jahr 2040 werden die Hochaltrigen der Boomer-Generation indes bereits jahrzehntelange Erfahrung mit Smartphones, Internet, Onlinebanking und KI-Tools wie ChatGPT haben. Darum ist Sabina Crameri überzeugt: «Neue Technologien werden für die dann 80-Jährigen selbstverständlich sein – vor allem, wenn sie ihnen helfen, sicher und autonom in den eigenen vier Wänden zu leben.»
SmartLife Care – seit 2018 Partnerin und seit 2024 Premiumpartnerin von Spitex Schweiz – berät Sie täglich von 6.30 bis 20 Uhr rund um Notruflösungen: 0848 65 65 65 · www.smartlife-care.ch