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Viele Herzen zum «Tag der Kranken»
Das Schweizerische Rote Kreuz Graubünden hat zum «Tag der Kranken» vom 3. März 2024 für Tausende süsse Grüsse an kranke und betagte Menschen gesorgt – auch dank der Hilfe von Organisationen wie Spitex Imboden und Spitex Chur.
KATHRIN MORF. Ganz viel Herz hat das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) Graubünden am «Tag der Kranken» gezeigt – auch im wortwörtlichen Sinne: Dank ihm wurden am Aktionstag vom 3. März 6’438 Schokoladen-Herzen samt Begleitkarte an kranke und betagte Menschen verteilt. «Mit dem süssen Gruss möchte das SRK Graubünden diesen Menschen eine kleine Freude bereiten und ihnen zeigen, dass sie auch in schwierigen Momenten nicht alleine sind», schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung. «Füreinander da sein, aufeinander Acht geben – der ‹Tag der Kranken› ist die Gelegenheit, sich wieder einmal in Erinnerung zu rufen, wie wichtig das gute Zusammenspiel und das Engagement aller Akteure für ein gut funktionierendes Gesundheitswesen ist.»
«A gfreuti Aktion für alle!»
Die Verteilung der Geschenke erfolgte durch 73 Pflege- und Altersheime, Spitäler oder auch Spitex-Organisationen. «Das Sortieren und Abzählen der ‹Schoggi›-Herzen und Begleitkarten für die verschiedenen Institutionen haben bei uns auf der Geschäftsstelle zwei Freiwillige mit je vier bis fünf Stunden Einsatz übernommen», berichtet Thalissa Maurer, beim SRK Graubünden zuständig für Administration sowie Kommunikation und Marketing. Die Verteilung der abgepackten Herzen wurde daraufhin von fünf Freiwilligen sichergestellt, die mit Ihren Privatfahrzeugen alle teilnehmenden Institutionen in der Region anfuhren und dabei insgesamt 500 Fahrkilometer zurücklegten sowie 14 Stunden ihrer Freizeit investierten. «Nur die Institutionen im Engadin und den Südtälern erhielten ihre Lieferung per Post zugestellt», fügt Thalissa Maurer an.
Eine Rotkreuz-Freiwillige, welche seit Jahren bei der Verteilaktion zum «Tag der Kranken» mitwirkt, sagt über ihr Engagement: «Ich unterstütze das SRK Graubünden, weil ich etwas zurückgeben möchte. Mir ist es im Leben gut gegangen und deshalb mache ich diverse soziale Einsätze. Die Aktion mit den ‹Schöggali› kommt sehr gut an. Ich übergebe die Taschen jeweils dem Personal, und das freut sich immer und findet das eine sehr nette Geste. Und die Patientinnen und Patienten werden sich über die Süssigkeit freuen – und dass jemand an sie denkt. Das ist also ‹a gfreuti Aktion für alle!›».
Spitex Imboden und Chur wirken mit
Eine der Spitex-Organisationen, welche am Verteilen der süssen Grüsse mitwirkte, ist die Spitex Imboden mit Sitz in Bonaduz. «Neun Mitarbeiterinnen waren an diesem ‹Tag der Kranken› im Einsatz und haben Schoggi-Herzen an etwa 60 Kundinnen und Kunden verteilt», berichtet Geschäftsleiterin Patricia Brenn. «Wir beteiligen uns sehr gerne an der Aktion des SRK Graubünden und möchten dazu beitragen, unseren Kundinnen und Kunden eine kleine Freude zu bereiten. Das diesjährige Motto ‹Zuversicht stärken› könnte in der heutigen Zeit nicht treffender sein.»
Auch Daniel Jörg, Co-Geschäftsleiter der Spitex Chur, findet das Motto «super, da es positiv ist und motiviert». Spitex Chur hat rund 650 Kundinnen und Kunden mit einem süssen Herz bedacht. «Dieser Tag der kranken und beeinträchtigten Menschen ist eine tolle Sache und wir machen da gerne mit», sagt Daniel Jörg. «Ich finde es gut, dass die Bevölkerung einmal pro Jahr sensibilisiert wird, dass es nicht allen Menschen gut geht.»
Bundespräsidentin spricht zum «Tag der Kranken»
Seit 85 Jahren setzt der «Tag der Kranken», organisiert vom gleichnamigen Trägerverein, jährlich ein Zeichen für die kranken und beeinträchtigen Menschen in der Schweiz. Im ganzen Land gibt es Aktionen wie Konzerte, Geschenkaktionen oder Predigten. Mittlerweile 39 Trägerorganisationen hat der «Tag der Kranken», darunter Spitex Schweiz. 2024 fand der Aktionstag am Sonntag, 3. März 2024, zum Motto «Zuversicht stärken» statt. «Es sind die kleinen Gesten, die schon viel bewirken. Das ruft uns dieser Tag jedes Jahr in Erinnerung», sagte Bundespräsidentin Viola Amherd in ihrer Ansprache. Zudem lobte sie, dass in der Gesundheitsbranche spürbar sei, «dass man daran arbeitet, innovative Ansätze zu finden und neue Wege zu beschreiten», und zwar zugunsten der Patientinnen und Patienten genauso wie zugunsten der Gesundheitsfachpersonen. «In einer Gemeinschaft haben alle einen Platz», betonte Viola Amherd unter anderem auch. «Und es ist die Aufgabe von uns allen, Sorge zueinander zu tragen. Zu den Menschen mit einer Krankheit, mit einer Beeinträchtigung, zu den Fachkräften, die im Gesundheitswesen jeden Tag hart arbeiten, und zu den Angehörigen, die sich liebevoll und aufopfernd um ihre Nächsten kümmern.»
www.tagderkranken.ch