
Sie sind unterwegs, um der Spitex viel Arbeit zu ersparen
Der Arbeitsalltag der Aussendienst-Mitarbeitenden von Publicare, der umfassenden Dienstleiterin rund um medizinische Hilfsmittel, hat vieles mit demjenigen der Spitex gemeinsam. Sei es das häufige Unterwegssein, das Ärgern über Stau – oder die Unberechenbarkeit, die für den Aussendienst schon zu einem Polizeieinsatz und einer Gefangenschaft im Spitex-Stützpunkt geführt hat.

Bild: Ursula Staub
KATHRIN MORF. Wie die Mitglieder von Spitex-Teams sind auch die Mitglieder des Aussendienst-Teams für den ambulanten Fachbereich von Publicare zwar sehr unterschiedlich, gleichen sich aber in Bezug auf ihre grosse Erfahrung und ihr breites Fachwissen: Da ist Regula Bossert, 33, aus Wädenswil ZH, die gerne mit Holz in ihrer Werkstatt arbeitet. Sanja Vögeli, 45, aus Baden AG braust oft auf ihrer Harley Davidson über den Asphalt. Valérie Baseggio, 48, aus der Region Lausanne VD mag Sport genauso wie Innenarchitektur und Design. Und Riccardo Pandolfi, 37, aus Locarno TI verbringt viel Zeit mit seiner Frau, seinem Sohn und bald auch mit einer kleinen Tochter. Beruflich sind die vier zwar meist allein auf Achse, halten aber persönlich und fachlich fest zusammen. «In unserem Team herrscht eine sehr gute Atmosphäre und wir können uns austauschen und beraten», erklärt Riccardo Pandolfi.
Jede zweite Spitex-Organisation als Kundin
Eine weitere Gemeinsamkeit mit der Spitex ist, dass der Aussendienst verschiedenste Kunden in der ganzen Schweiz betreut, deren Zahl stetig wächst. Bereits rund 50 Prozent der Spitex-Organisationen mit Leistungsauftrag sind Kundinnen von Publicare. Ist eine neue Organisation an einer Zusammenarbeit interessiert, lernt sie «ihren» Aussendienst-Mitarbeitenden kennen. Wichtig ist dabei eine Abklärung ihrer Bedürfnisse sowie ihre professionelle Beratung in Bezug auf alle Dienstleistungen von Publicare (vgl. Infokasten). «Unser Ziel ist, jedem Kunden eine professionelle, effiziente und entlastende Dienstleistung anzubieten», sagt Sanja Vögeli.
Die Sonnen- und Schattenseiten des Unterwegsseins
Wie die Spitex kennt das Aussendienst-Team die Sonnen- und Schattenseiten des vielen Unterwegsseins. Das Quartett lobt beispielsweise den engen Kontakt und das Vertrauensverhältnis zu vielen unterschiedlichen, wertschätzenden Kunden. «Zudem fahren wir an Orte, die wir ansonsten nie sehen würden. Eine Schattenseite ist, dass wir auch an stürmischen und stark verschneiten Tagen unterwegs sind», ergänzt Regula Bossert. Valérie Baseggio liebt auch die Flexibilität und Selbstständigkeit an ihrem Beruf, aber nicht den zunehmenden Verkehr. «Ich stehe oft im Stau. Schliesslich ist mein Arbeitsplatz, das Tessin, für viele Menschen ein Urlaubsziel», sagt Riccardo Pandolfi. Auch die Parkplatzsuche kenne er gut: Einmal habe er vor einem Kundentermin geschlagene 40 Minuten eine freie Parklücke suchen müssen.
Pannen, die im Gedächtnis bleiben
Ereignisse, die genauso im Gedächtnis haften bleiben wie die scheinbar endlose Parkplatzsuche, bringt der Beruf unterwegs für die Spitex und den Aussendienst mit sich. «In Zürich-Oerlikon fuhr ich brav dem Navi nach, als plötzlich die Polizei mit Blaulicht neben mich fuhr. Mein Navi hatte mich in den Güterumschlag gelotst», beginnt Regula Bossert zu erzählen. «Die Polizisten begleiteten mich zum Parkhaus und ich kam zum Glück zwar beschämt, aber straffrei davon.» Sanja Vögeli berichtet derweil, dass ein Kunde einst versehentlich Kaffee auf sie schüttete: «Seither habe ich immer Ersatzbekleidung im Auto.»
Valérie Baseggio erzählt schliesslich, wie sie eines Abends in einem Spitex-Stützpunkt eintraf. «An der Rezeption war niemand mehr, und so fand ich mich in der Empfangsschleuse zwischen zwei verschlossenen Türen wieder, und die Fenster waren vergittert», erinnert sie sich schmunzelnd. Sie habe vergeblich versucht, die Spitex anzurufen, und daraufhin laut an die Türen geklopft und mindestens ebenso laut geschrien. «Dann wollte ich über die Rezeption klettern, weil ich dahinter eine weitere Türe sah. Meine engen Jeans hätten diese Kletterpartie sicher nicht überstanden – aber zum Glück haben mich zwei Personen rechtzeitig gehört und sind mir zu Hilfe geeilt.»
5 Fragen zum Nutzen einer Kooperation mit Publicare
Spitex Magazin: Die Publicare AG ist Marktführerin für die Lieferung medizinischer Hilfsmittel rund um die Wundbehandlung sowie die Versorgung von Inkontinenz, Stoma und Tracheostoma.
Was bringt die Zusammenarbeit mit Ihnen der Spitex konkret?
PUBLICARE AG: Wir informieren Spitex-Organisationen umfassend und neutral über gut 14 000 medizinische Hilfsmittel. Auch vermitteln wir rechtliche Grundlagen, übernehmen das Rezeptmanagement, bieten individuelle Schulungen vor Ort sowie unser Weiter- und Fortbildungsprogramm «Publicare Academy» an, helfen bei Hygienekonzepten, liefern detaillierte Jahresauswertungen zu den Pflegematerial-Kosten, fördern die interprofessionelle Zusammenarbeit und vieles mehr (vgl. auch Spitex Magazin 4/2022, 3/2023).
Warum sucht die Spitex oft die Hilfe von Publicare?
Am häufigsten fragen uns Spitex-Kunden, wie sie angesichts des Kostendruckes ihre Kosten und aufgrund des Personalmangels ihre administrativen Aufgaben reduzieren können. Auch melden sie sich, weil sie eine neutrale Beratung wünschen – oder weil sie Informationen rund um die MiGeL-Konformität von Produkten benötigen.
Können alle Spitex-Mitarbeitenden Ihren Aussendienst bei Fragen kontaktieren?
Das ist korrekt! Unser Aussendienst kümmert sich um alle relevanten Bereiche der Spitex und kann bei Fragen kontaktiert werden. Weil seine Mitarbeitenden aber nicht immer sofort erreichbar sind, steht unseren Kundinnen und Kunden auch unser kompetentes 40-köpfiges Innendienst-Team per Mail und Telefon zur Verfügung.
Publicare verspricht Hilfe bei der zeitintensiven Abrechnung – welche?
Unser oberstes Ziel ist die Vermeidung von unnötigen Mehrkosten für die Klientinnen und Klienten sowie die Reduktion der administrativen Arbeiten für die Spitex. Darum übernehmen wir vollumfänglich das Abrechnen mit den Krankenkassen, das Bearbeiten von Rückweisungen sowie Anträge für Kostengutsprachen und Limitenerhöhungen.
Die Mittel- und Gegenständeliste (MiGeL) hält fest, welche Mittel und Gegenstände von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen werden. Wie hilft Publicare bei diesem komplexen Thema?
Nutzenden unserer Webportal-Schnittstelle bieten wir Vorschlagslisten zur Optimierung der Kosten für die Klientinnen und Klienten an, und die MiGeL-Konformität aller Produkte ist im Webshop ersichtlich. Der Aussendienst kümmert sich zudem gern um die MiGeL-Kontrolle der von der Spitex verwendeten Produkte und die MiGeL-Schulung der Spitex-Mitarbeitenden. Zudem kommt die nächste Änderung in der MiGeL bestimmt, und auch dann werden wir die nötigen Schulungen anbieten können.
→ www.publicare.ch