Nein zur Zweiklassenmedizin
RED. Am 9. Juni 2024 wird über die Kostenbremse-Initiative abgestimmt. Verschiedene Organisationen aus dem Gesundheitswesen wehren sich mit einer gemeinsamen Kampagne gegen die Initiative – darunter Spitex Schweiz. Die Gründe erklärte das Komitee «Nein zur Kostenbremse-Initiative» Anfang März in einer Medienmitteilung: Der Mechanismus, der die Kostenbremse ermöglichen soll, entpuppe sich bei näherem Hinsehen als «Katastrophe für die Gesundheitsversorgung». Der Versicherungsschutz werde massiv untergraben, willkürliche Beschränkungen seien die Folge. Auch der Bundesrat warne explizit vor Rationierung. Wer nicht privat bezahlen könne, müsse warten – der rechtzeitige Zugang zur Gesundheitsversorgung sei für Grundversicherte nicht mehr garantiert. «Diese Zweiklassenmedizin trifft kranke Menschen, die auf eine solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung angewiesen sind», so das Komitee.